Im Hamsterrad des Lebens ist es ja so gut wie nie "genug". Ständig gibt es etwas zu tun, zu verändern, zu verbessern, ständig wollen wir "mehr".
Mehr Geld, mehr Zeit, mehr Urlaub, mehr Zufriedenheit.
Vor lauter Beschäftigung mit dem, was wir haben wollen (und oft auch Ablehnung dessen, was wir schon haben) können wir gar nicht mehr
wahrnehmen, was gut - und genug - ist. Das kapitalistische System würde nicht funktionieren, wenn wir zuFRIEDEN wären mit dem, was wir besitzen. Es braucht ein ständiges "mehr", ein ständiges "Wachstum".
Vielleicht fragen Sie sich selbst immer mal wieder: (Wovon) Brauche ich wirklich mehr? Wäre ich wirklich zufriedener, wenn ich es hätte?
Noch dramatischer sind die Auswirkungen auf unser Innenleben und unser Selbstwertgefühl.
Das Leistungssystem befeuert von Kindesalter an ein Gefühl von nicht (gut) genug zu sein, immer noch mehr schaffen, mehr darstellen zu müssen.
Wir werden dazu konditioniert, zu "performen", uns mit anderen zu vergleichen und zu konkurrieren.
Das wird irgendwann so normal, dass wir es kaum noch merken. Wir übertragen diesen von außen übernommenen Maßstab auf uns selbst,
fragen uns ständig, ob wir so, wie wir sind, ok sind. Wir wollen besser sein, anders sein, reicher, schöner, zufriedener, glücklicher.
Aber was macht uns wirklich glücklich? Was be-reich-ert uns?
Der Dalai Lama wurde gefragt, wann der glücklichste Moment in seinem Leben gewesen sei.
Er überlegte einen Moment und antwortete dann: "Jetzt".
Der Schlüssel zu ZuFRIEDENheit liegt in der bewussten und liebevollen Annahme dessen, was JETZT gerade ist.
Selbst im Angesicht von Kriegen, Klimawandel, weiter drohenden Pandemien, Krankheit oder Tod kann diese Akzeptanz ZuFRIEDENheit und damit auch innere Freiheit schaffen.
ÜBUNG:
*Fragen Sie sich: Was steht jetzt gerade zwischen mir und dem Gefühl von Zufriedenheit?
*Nehmen Sie sich Zeit, die Antwort(en) entstehen zu lassen.
Erforschen Sie sie wie ein/e Beobachter/in Ihrer selbst und seien Sie dabei liebevoll mit sich selbst.
*Sagen Sie JA zu allem, was jetzt auftaucht. Es darf da sein. Es möchte gefühlt und angenommen werden.
*Begegnen Sie sich selbst mit Freundlichkeit und sagen sich bei jeder Antwort: "Auch das ist ok."
Es ist eine Kunst, in dieser Welt "glücklich ohne Grund" zu sein. Sie braucht ein wenig Übung - und viel Geduld.
Seien Sie also geduldig mit sich und üben Sie so oft wie möglich, Ihre Aufmerksamkeit statt auf "Mangel" und "Defizite"
lieber auf das zu lenken, wofür Sie dankbar sind, was und wen Sie wertschätzen in Ihrem Leben.
Das ist der wichtigste Schlüssel, um die "Negativ-Trance" zu stoppen, in der wir alle uns ständig bewegen.
Blicken Sie auf das, was gut ist, was gelingt und gelungen ist und begegnen Sie sich selbst mit Liebe und Mitgefühl.
Es ist keine "Schwäche", es ist nicht Ihr "Fehler", wenn Sie unzufrieden sind.
Wir alle sind konditioniert durch kollektive und individuelle Traumata und Erfahrungen, die uns zu dem Menschen gemacht haben,
der wir sind.
Wenn wir mit uns selbst zuFRIEDEN sind, sind wir frei für die Zukunft, die wir selbst mit gestalten.
ZuFRIEDENheit bedeutet nämlich nicht, sich zurück zu lehnen und nichts mehr verändern zu wollen.
ZuFRIEDENheit aus Akzeptanz heraus ermöglicht es, uns aus einem anderen inneren Raum heraus zu engagieren.
Denn es macht einen großen Unterschied, ob wir aus Liebe und Mitgefühl handeln oder nur "gegen" etwas reagieren
und z.B. Wut, Ärger oder sogar Hass uns leiten.
Bewusst SEIN Coaching
Kirsten Pape
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